Zyklusbeispiel - flacher Temperaturanstieg

Vielleicht hast du schon mal vom Temperatursprung gehört!? Manche Frauen verzweifeln schier, weil der bei ihnen nicht vorkommt.

Das muss er auch nicht.

Es gibt sehr flache Temperaturanstiege. Der Zyklus lässt sich trotzdem auswerten und die sicher unfruchtbare Zeit kann bestimmt werden.

Der Fokus liegt bei diesem Beispiel auf der Temperaturauswertung, daher fehlen Eintragungen wie z.B. die Tage mit Blutung.

Für die Auswertung geht der erste Blick wie immer zuerst auf den Zervixschleim:

Letzter Tag mit dem ZS bester Qualität (EW ist besser als S) ist der 14. Zyklustag (ZT). Dieser Tag bekommt das Zeichen für den Zervixschleim-Höhepunkt. Der Blick geht nun zur Temperaturkurve: Welche Messung ist höher als sechs Messungen davor? Die Messung am 16. ZT. Sechs Messungen zurücknumerieren, Basislinie ziehen. Sie geht durch die höchste der sechst tiefen Messungen, also 36,7 Grad.

Darf die erste höhere Messung am 16. ZT umrandet werden?

Ja, denn sie liegt nach dem Zervixschleim-Höhepunkt.

Einwand: Da ist noch Zervixschleim vorhanden!?

Ja, aber nur ZS schlechterer Qualität. Der ZS-Höhepunkt wurde festgestellt und die höhere Messung liegt nach dem ZS-Höhepunkt, also darf sie umrandet werden.

Auch die folgenden beiden Messungen werden umrandet.

Die dritte höhere Messung überprüfen: Liegt sie 0,2 Grad über der Basislinie? Nein! Dann noch eine vierte höhere Messung abwarten! Sie muss einfach höher sein als die Basislinie und muss als vierte höhere Messung nicht die Bedingung 0,2 Grad über der Basislinie erfüllen. Die Temperaturhochlage ist ausgebildet und am Abend des Tages mit der vierten höheren Messung beginnt die sicher unfruchtbare Zeit.

Hier der Zyklus mit Auswertung: