NACH DER GEBURT - WIE DIE FRUCHTBARKEIT ZURÜCKKOMMT
- martina3416
- 24. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. März
Nach der Geburt ist erst einmal Erholung und Eingewöhnung angesagt.
Wochenbett bedeutet Ruhe für Mutter und Kind. So viel wie möglich jedenfalls.
Eine liebevolle Hebammenbegleitung tut gut, beim ersten Kind besonders, aber auch bei jedem weiteren Kind.
Wenn schon ein Kind in der Familie ist, oder mehrere, tut die Aufmerksamkeit für die Mutter besonders gut. Vom "Nest", wo sie mit dem Neugeborenen hauptsächlich ist, kann Ruhe ausgehen. Wenn alles entsprechend vorbereitet ist.
Was abzuschirmen geht, möglichst abschirmen in dieser Zeit.
Überlegen:
Was muss gar nicht sein oder kann warten?
Was kann jemand anders tun?
Wie geht es mit Zyklus und Fruchtbarkeit weiter?
Bis zur nächsten Eireifung dauert es einige Zeit.
Wenn eine Frau nicht stillt, sollte sie nach drei Wochen, also am Tag 21 nach der Geburt mit der Beobachtung von Zervixschleim und der Messung der Aufwachtemperatur beginnen.
Die Zeit nach der Geburt kann man als einen (sehr) langen Zyklus verstehen, der mit der ersten Blutung nach einer Temperaturhochlage endet.
Davor liegt die erste fruchtbare Zeit.
Wie auch sonst ist diese fruchtbare Zeit am Zervixschleim erkennbar.
Bei manchen Frauen kommt die Fruchtbarkeit sehr früh wieder zurück, bei anderen sehr lange nicht.
Es kann einige Monate oder sogar über ein Jahr oder länger dauern.
Es lässt sich nur individuell aufgrund von Zyklusbeobachtung erkennen.
Bei vollem Stillen (allerdings nicht im gewöhnlichen Sinn verstanden, sondern mit bestimmten Voraussetzungen) ist bis zur 12. Woche Unfruchtbarkeit anzunehmen.
Es ist sinnvoll, bis dahin auch den Zervixschleim zu beobachten. Vor der ersten fruchtbaren Zeit mit folgender Temperaturhochlage ist der Zervixschleim möglicherweise besonders, anders als in den Wochen davor.
Auch wenn man im Rückblick sagen kann, dass die Zervixschleimphasen unfruchtbar waren (weil kein Temperaturanstieg erfolgte) - während der Zeit muss man sie als fruchtbar betrachten, weil ja ein Temperaturansteig folgen kann.
Es gilt daher in der Stillzeit die sogenannte Höhepunktsregel (Natürliche Empfängnisregelung, S.57).
Die Zeit mit Zervixschleim und drei Tage nach dem Zervixschleim-Höhepunkt gelten als fruchtbar.
Entweder kommt es zum Temperaturanstieg und einer Hochlage. Dann ist die erste sicher unfruchtbare Zeit nach der Geburt erreicht und die erste echte Menstruation kommt.
Oder es kommt nicht zu einem Temperaturanstieg. Bis zur nächsten Zervixschleimphase kann unfruchtbare Zeit angenommen werden.
Um sicher in die Zeit nach der Geburt gehen zu können, empfiehlt sich vorher ein gründliches Studium des Buches "Natürliche Empfängnisregelung" oder ein Kurs.
Sehr hilfreich sind die Zyklustabellen, die besonders für die Stillzeit aufbereitet sind.
Es ist durchaus möglich, mit der Zyklusbeobachtung in der Stillzeit zu beginnen.
Eine besondere Begleitung ist empfehlenswert.